Büromarkt Zug

Das Angebot an verfügbaren Büroflächen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 29% (−16′400 m²) und beträgt in der Region Zug nun 39′500 m². Die Angebotsquote sank innerhalb eines Jahres von 4.3% auf 3.0% per Ende 2023.

Leerstand sinkt in Baar und Rotkreuz

Die grössten Angebotsreduktionen erfolgten in Baar (−8′300 m²) und Rotkreuz (−3′700 m²). Am wenigsten freie Büroflächen (1.4%) sind unverändert in der Stadt Zug verfügbar. Das knapper werdende Angebot im Gleichschritt mit der anhaltenden Nachfrage stützten das Mietpreiswachstum in der Region Zug. Bei qualitativ hochwertigen Flächen sind Spitzenmieten bis CHF 550 pro m² und Jahr netto in der Stadt Zug erzielbar.

Das Onkologieunternehmen Novocure wird von Root in den Neubau Neuhof 21 nach Baar ziehen und dort rund 5′000 m² Bürofläche nutzen. Der angekündigte Stellenabbau von Biogen Idec reduzierte zwar den Bürobedarf des Unternehmens in Baar. Die frei gewordenen Flächen im Quadrolith 1 konnten jedoch nahezu nahtlos an Alexion weitervermietet werden, die nach der Übernahme durch AstraZeneca ihren Zürcher Hauptsitz aufgegeben haben und ihre Tätigkeit beim neuen Mutterkonzern in Baar fortsetzen. Auch die Pharmaunternehmen GSK und Medison sowie die Mars Schweiz AG fanden in Baar neue Standorte.

Businesscenter auf dem Vormarsch

An der Baarerstrasse 52 bietet der Flex-Space-Betreiber Signature by Regus rund 3′000 m² ausgebaute Büroflächen an, welche zuvor von Nord Stream 2 genutzt wurden. Mit Westhive eröffnete ein weiterer Anbieter ein 2′000 m² grosses Businesscenter im Tech-Cluster-Areal. 

Kurzfristig wenig neue Flächen

In naher Zukunft dürfte das Büroangebot in der Region Zug auf tieferem Niveau als in der Vergangenheit verharren. Vor dem Jahr 2026 werden nur wenige neue unvermietete Flächen auf den Markt gelangen. Danach ist die Pipeline von 2026 bis 2028 mit über 100′000 m² zusätzlichen Büroflächen gut gefüllt. Dazu gehören mehrere Etappen im Tech-Cluster Zug und im Unterfeld in Baar, die letzten Baufelder des Suurstoffi-Areals in Rotkreuz sowie das Gebäude F der dritten Etappe auf dem Papieri-Areal in Cham. Der Raum für weiteres Wirtschaftswachstum in der Region Zug ist damit mittelfristig gesichert.